Auswahl aus Heft 3-2000 Herbst

Während die Farbe im Herbst die Seele vor dem Wintergrau noch einmal aufputscht, ruft das Aufmerken auf Formen die tiefere Sinndimension wach, die sich mit den Symbolen und Gestalten verbinden:

    Spaziergang in Sanssouci

    Formenspiel

    Versunkene Gartenwelten – der Senkgarten

Weitere herbstliche Artikel befassen sich neben Dekorationen vor allem mit Farben und Pflanzen:

    Spiel mit Blatt und Blüte, Farbe Rot

    Dahlien, Herbstzeitlose, Sedum, Apfelsorten - Apfelparadies

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Spaziergang in Sanssouci
(S. 104 ff.)
Passend zu einer Vorschau auf die Bundesgartenschau 2001 laden Bilder und Texte zum herbstlichen Spaziergang nach Potsdam ein. Romantische Landschaftsparks, gestaltet durch den Gartenbaumeister Joseph Lenné im 19. Jh., klassizistische Repliken und im Zentrum die Formale Pracht des Rokoko beim Schloss des Königs Friedrich II. veranschaulichen zugleich ein Stück Stilgeschichte der Gartenbaukunst. Schöne Fotografien und aufwändiges Layout verbinden Genuss mit Bildung und Information.
Formenspiel (S. 24 ff.) Hinter diesem Titel verbirgt sich eine schön geschriebene Reportage über einen privaten Garten, der von seiner Anlage und Austattung her dem darin wohnenden Ehepaar das Leben in einem romantisch geheimnisvollen, naturoffenen Raum ermöglicht. Wasser, Steine, Dinge, Sträucher und Bäume verführen die Phatasie zum Spielen und Träumen. Zarte Farben von Kiesel, Terrakotta, Blattgrün und Herbstlaub charakterisieren die Fotos und zieren das Layout.
Versunkene Gartenwelten
(Über den Senkgarten, S. 44 ff.)
Der Artikel ist nicht nur eine Empfehlung für die Anlage eines Gartenraums, in dem ein abgesenktes Zentrum dem Wasser gewidmet ist, er zeigt auch die Geschichte dieses formalen Gestaltungspiels auf und weist mit seinen Fotos und Zeichnungen auf ein Buch über kleine Gärten hin.
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Spiel mit Blatt und Blüte (S. 31 ff.)

Farbe Rot (S. 18 ff.)

Bilder aus einem Garten in den Niederlanden zeigen, wie reizvoll auf engem Raum Farben kombiniert und unterschiedliche Strukturen in Wuchs und Blattform zu einander in Beziehung gesetzt werden können.

Die stärkste Leuchtkraft hat Rot, eine Farbe, mit der der Herbst nicht geizt und die er gerade noch zum schwindenden Grün in Kontrast setzen kann. Überraschende Fotos sind durch Pflanzenhinweise ergänzt.

Dahlien (S. 38 ff.), Herbstzeitlose (S. 54 ff.), Sedum (S. 36) Diesen drei Pflanzenarten werden mit Gartensorten und Pflegetipps dem Leser vorgestellt. Interessante Fotos schwelgen in Farben und Formen.
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Apfelsorten/Apfelparadies (S. 69 ff.) Wie ein Märchen, allerdings aus unseren Tagen, liest sich die Geschichte von einem Biobauern, der alte Apfelsorten sammelt und dieser Frucht zu der Kulturhöhe verhilft, die sie verdient. Fotos und Layout transportieren ebenfalls die Begeisterung, mit der Eckart Brandts und seine Frau zu Werke gehen, rund um den Apfel, praktisch, pomologisch und ab diesem Herbst auch literarisch.
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